Jörg Ulrich Krah: Structures for String Quartet, aron quartet

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Structures for String Quartet is influenced by the graphic work of Vienna based artist Gerlinde Wurth (*1933). In her art Gerlinde is often creating a bigger context from very small elements. This process was translated into music without following it directly, the composition rather picks up the general idea. The three movements are directly following one to each other. The piece is commissioned by Gerlinde Wurth and the aron quartet and dedicated to both of them. Ludwig Müller and Barna Kobori, violins; Georg Hamann, viola; Christophe Pantillon, cello. Live recording from the festival Schloss Laudon Vienna, August 20, 2018.

 

Gerlinde Wurth, 2010, 1.1.2010, Tusche auf Papier (ink on paper), 32 x 24 cm

 

Jörg Ulrich Krah
(*1976)

Über Strukturen für Streichquartett, 2017

 

In den Grafiken der Wiener Künstlerin Gerlinde Wurth (*1933), mit der ich seit einigen Jahren befreundet bin, verbinden sich oftmals kleinteilige Elemente zu einem großem Ganzen. Meistens entstehen daraus dann Serien von Bildern über ein mehr oder weniger abstraktes Thema. Die Werke einer solchen Serie hängen unmissverständlich miteinander zusammen. Individuell betrachtet erlaubt jedes einzelne Bild jedoch eine völlig eigenständige Interpretation. Inspiriert von einigen Grafiken der Künstlerin aus den letzten zehn Jahren entstand meine Komposition Strukturen für Streichquartett als Auftragswerk für das aron quartett. Die Uraufführung erfolgte beim Kammermusikfestival Bad Ischl, weitere Aufführungen fanden im Rahmen der Intersonanzen Potsdam und beim Kammermusikfestival Schloss Laudon statt.

Das mehrteilig angelegte Stück versteht sich nicht als Programmmusik nach bildnerischen Vorlagen, sondern möchte vielmehr die Ideen und Aussagen der Kunstwerke aufgreifen, interpretieren und weiter entwickeln. Die Reflexion beim Betrachten einzelner Werke losgelöst von deren Serie ist kompositorisch umgesetzt als Entwicklung zu einem Punkt hin, von dem eine Art Spiegelung ausgeht, in Folge derer bereits vorgestelltes Material in veränderter Gestalt erneut in Erscheinung tritt.
Im Zuge dieses Prozesses kommt es zu einer Verschiebung und Neudefinition von Parametern wie Zeit und Dauer.

Fotos Jörg Ulrich Krah:  © Maria Frodl
Text: Jörg Ulrich Krah

 

Gerlinde Wurth, Ohne Titel (untitled), 1979, Tusche auf Papier (ink on paper), 28,8 x 21,3 cm

 

Gerlinde Wurth, Strich-Punkt, 31. 10. 2011, Tusche auf Papier (ink on paper), 29,7 x 21 cm

 

more Information about Gerlinde Wurth on our blog: (german only)

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