Herwig Prammer: 42 | Virtuelle Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 11. März 2021, 18 Uhr

Auch wenn wir nach vielen Monaten noch immer nicht zum bekannten „modus operandi“ zurückkehren, holen wir uns Stück für Stück Gewohntes zurück und eröffnen eine Ausstellung – natürlich virtuell; wobei die Werke selbst physisch im ipcenter/ip.forum zu finden sind.

Wir laden deshalb zur Ausstellungseröffnung „Herwig Prammer – 42“, am 11.03.2021, 18:00, via Zoom und freuen uns auf Eröffnungsworte von Laszlo Kovacs, Geschäftsführer ipcenter, und Gabriele Baumgartner, Kuratorin ip.forum. Gezeigt wird im Anschluss ein Video von und mit Herwig Prammer und dessen Ausstellung im ip.forum. Die Möglichkeit Fragen zum Künstler und seinen Werken zu stellen, wird ebenfalls gegeben sein.

Hier geht es zur Anmeldung!


Wir freuen uns auf ein vorerst virtuelles Wiedersehen und finden „besser als gar nichts“! Sobald ein
physisches Beisammen sein etwas unkomplizierter geworden ist, werden wir Kuratorinnenführungen durch die Ausstellung veranstalten.

 

 

Herwig Prammer: 42

 

Die nach 7,5 Millionen Jahren errechnete Antwort auf die Frage: nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest (“life, the universe and everything”) lieferte der Super-Computer Deep Thought im Roman „Per Anhalter durch die Galaxis“ (The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy) in dem er „42“ angab.

Der britische Autor Douglas Adams entwickelte die Idee zu seiner Geschichte bereits 1971, als er betrunken in einem Acker bei Innsbruck lag, das Buch „Per Anhalter durch Europa“ las und in den Sternenhimmel blickte. Rasch avancierte seine Erzählung zu Kultstatus und die Zahl 42 entwickelte sich zum Synonym für die Antwort auf die ultimative Lebensfrage. In seiner Geschichte lässt Adams aber den Super – Computer Deep Thought auch seine Auftraggeber – die weißen Mäuse – darauf hinweisen, dass das Ergebnis 42 bedeutungslos ist, denn sie wissen nicht wirklich, was genau die Frage war.

Herwig Prammers Ausstellung trägt den Titel 42, da in seinen Arbeiten diese Fragen nach dem Leben, dem Universum und den „ganzen Rest“, gestellt werden. Als er am Indischen Ozean einen Nachmittag lang Menschen beobachtete, die auf das Meer blickten, am Ufer standen und in scheinbarer Erwartung von etwas Höherem im goldenen Licht auf das Meer starrten, lag für ihn eine Poesie und Ruhe in der Szenerie, die er als ein Moment des Stillstandes der Zeit wahrnahm und fotografisch festhielt. Die Schönheit und den Zauber des nächtlichen Wiens, die sich in den Silouetten der Architektur und der Vegetation in einem Spiel mit den wenigen Lichtquellen entfaltete, lag die Ruhe und die Stille einer nächtens wandelnden Stadt.

Wie sehr Landschaft als ein Gedächtnis abscheulichster Grausamkeit interpretiert werden kann, erzählt er in seiner fortführenden Serie Hasenjagd. Das Mühlviertel als Ort eines der dunkelsten Kapitel unseres Landes, kann von einem wissenden Menschen nicht mehr als die Landschaft seiner Kindheit und Jugend gesehen werden, sondern wird immer in Verbindung mit den Verbrechen der Nationalsozialisten und der Zivilbevölkerung, die gnadenlos Flüchtlinge jagdten, assoziiert werden.

Mit seinen als Übergänge titulierten Materialbildern setzt sich Herwig Prammer in jahrelangen Arbeitsprozessen mit den ursprünglichsten Elementen wie Erde, Sand, Pigment, Öl…. auseinander, indem er in unzähligen Schichten immer wieder diese mit einander auf den Bildträger verschmilzt, abkratzt und übereinander setzt.

Da die Welt immer digitaler wahrgenommen wird, ist es vielleicht auch nicht uninteressant, dass der ASCII Code für das in jedem Bereich verwendete, eingesetzte und gebräuchliche * Symbol auch 42 ist.

 

www.prammer.com

 

Ein Teaser der Ausstellung. Herwig Prammer hat Ansichten beim Aufbau der Ausstellung als ein kurzes Video gestaltet:

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Auf unserem Blog Kultur frei Haus wurden in den letzten Monaten immer wieder Beiträge über Herwig Prammers Werkserien gepostet:

 

Herwig Prammer: Bestandsaufnahme | Inventory

Herwig Prammer: Hasenjagd, Kapitel II | Hare Hunt, chapter II

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Herwig Prammer: Nachtstücke, Marrakesch | Nocturne, Marrakesch

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