Herwig Prammer: 42, Ausstellungsansichten, verlängert bis 31. Juli

Die Ausstellung 42 von Herwig Prammer wurde bis 31. Juli 2021 verlängert und wir hoffen, bald Kuratorenführungen anbieten zu dürfen und einen „normalen“ Ausstellungsbesuch zu ermöglichen.
Aber vorerst werden wir euch ein paar Ansichten der Räume zeigen, um auch ein wenig Lust auf den Besuch zu machen.

Herwig Prammer

 

Die Eröffnung der Ausstellung im März 2021

Auch wenn wir nach vielen Monaten noch immer nicht zum bekannten „modus operandi“ zurückkehren, holen wir uns Stück für Stück Gewohntes zurück und eröffnen eine Ausstellung – natürlich virtuell; wobei die Werke selbst physisch im ipcenter/ip.forum zu finden sind. Das aufgezeichnete Künstlergespräch könnt ihr hier nochmal ansehen:

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Wir freuen uns auf ein vorerst virtuelles Wiedersehen und finden „besser als gar nichts“!

Sobald ein physisches Beisammen sein etwas unkomplizierter geworden ist, melden wir uns wegen Kuratorinnenführungenl

 

Der Aufbau der Ausstellung;  Video: Herwig Prammer

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Aber hier der Infotext zur Ausstellung:

Herwig Prammer 42

Die nach 7,5 Millionen Jahren errechnete Antwort auf die Frage: nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest (“life, the universe and everything”) lieferte der Super-Computer Deep Thought im Roman „Per Anhalter durch die Galaxis“ (The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy) in dem er „42“ angab.

Der britische Autor Douglas Adams entwickelte die Idee zu seiner Geschichte bereits 1971, als er betrunken in einem Acker bei Innsbruck lag, das Buch „Per Anhalter durch Europa“ las und in den Sternenhimmel blickte. Rasch avancierte seine Erzählung zu Kultstatus und die Zahl 42 entwickelte sich zum Synonym für die Antwort auf die ultimative Lebensfrage. In seiner Geschichte lässt Adams aber den Super – Computer Deep Thought auch seine Auftraggeber – die weißen Mäuse – darauf hinweisen, dass das Ergebnis 42 bedeutungslos ist, denn sie wissen nicht wirklich, was genau die Frage war.

Herwig Prammers Ausstellung trägt den Titel 42, da in seinen Arbeiten diese Fragen nach dem Leben, dem Universum und den „ganzen Rest“, gestellt werden. Als er am Indischen Ozean einen Nachmittag lang Menschen beobachtete, die auf das Meer blickten, am Ufer standen und in scheinbarer Erwartung von etwas Höherem im goldenen Licht auf das Meer starrten, lag für ihn eine Poesie und Ruhe in der Szenerie, die er als ein Moment des Stillstandes der Zeit wahrnahm und fotografisch festhielt. Die Schönheit und den Zauber der nächtlichen Städte Wien, Marrakesch und Zürich, die sich in den Silhouetten der Architektur und der Vegetation in einem Spiel mit den wenigen Lichtquellen entfaltete, lag die Ruhe und die Stille einer nächtens durchwandelnden Stadt.

Mit seinen als Übergänge titulierten Materialbildern setzt sich Herwig Prammer in jahrelangen Arbeitsprozessen mit den ursprünglichsten Elementen wie Erde, Sand, Pigment, Öl…. auseinander, indem er in unzähligen Schichten immer wieder diese mit einander auf den Bildträger verschmilzt, abkratzt und übereinander setzt.

In seinen Skulpturen der aktuelle Serie Bestandsaufnahme verarbeitet Herwig Prammer Fundstücke, die er aus den Scheunen und den Dachböden seines seit wenigen Jahren sein eigen nennenden Bauernhofes, von den Vorbesitzern zurückgelassen wurde und die er in seiner näheren Umgebung findet. So wird ein Holzschuh oder ein mumifizierter Frosch seiner Ursprünglichkeit entnommen und in ihrer Aussagekraft und Sinnhaftigkeit in der Skulptur in einem anderen Zusammenhang interpretiert. Es sind Erinnerungen und Relikte der Vorbesitzer seines Hauses, die aber nicht die Frage nach: Wer hat hier gelebt?, sondern vielmehr: Was haben sie vergessen und ist übrig geblieben?, stellt. Herwig Prammer verortet sich nun in seinem Bauernhaus und dessen engeren landschaftlichem Zusammenhang, indem er sich bewusst mit dessen Vergangenheit auseinandersetzt. Es bedeutet nicht nur ein Respektieren des Vorhandenen, sondern auch eine Komplexität seiner eigenen Gegenwart und Zukunft mit den Fragen nach dem status quo und vor allem jener nach quo vadis?

Die nun entstehende Serie Auf dem Weg kreist rund um die Erzählung Homers von den Irrfahrten Odysseus, die Herwig Prammer auf seine Weise interpretiert.

Da die Welt immer digitaler wahrgenommen wird, ist es vielleicht auch nicht uninteressant, dass der ASCII Code für das in jedem Bereich verwendete, eingesetzte und gebräüchliche * Symbol auch 42 ist.

Homepage von Herwig Prammer: www.prammer.com

Die Arbeit des Künstlers zeigen wir in folgenden Beiträgen auf unserem Blog:

Herwig Prammer: Nachtstücke, Marrakesch | Nocturne, Marrakesch

Herwig Prammer: Hasenjagd, Kapitel III | Hare Hunt, chapter III

Herwig Prammer: Hasenjagd, Kapitel II | Hare Hunt, chapter II

 

Herwig Prammer: Bestandsaufnahme | Inventory

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