2018 verbrachte Brigitte Mikl Bruckner einen Artist-in-Residence-Aufenthalt am Millstätter See und es entstand eine Serie von Ansichten des Sees und seiner Umgebung, die fast ausschließlich plein-air an den Ufern entstanden sind. Sie schreibt selbst über den See:
Smaragdgrün
Flaschengrün
Tiefsinnig streicht der See jeden Morgen seine Oberfläche glatt.
Versucht’sDer Wind stört sein Unterfangen,
zerzaust sein glattes Dasein, berührt sein spiegelglattes Vorhaben.
Ihm gefällt doch so das Spiel –
die Berge, die Boote, die Bäume
wiederzuspiegeln, einzufangen –
zu sich zu holen, mitzuspielen.
Verführerisch ins Wasser zu holen und
wenn auch nur als Ebenbild.
So steh ich da, gewappnet mit
Leinwand, Pinsel und Farbe und
versuch es ihm gleichzutun.
Er zieht mich an, nach versuchtem
Tun, dem Malen – verbunden zu
sein, am Rücken liegend auf der
Wasseroberfläche zwischen Himmel
und Wasser – in mir ruhend.
So dank ich dem See.
Millstätter See, 2018, Öl auf Leinwand,24 x 30 cm
homepage: www.Brigitte-Mikl-Bruckner.com
The work is part of the exhibition:
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Brigitte Mikl Bruckner, Blumen – „Sie bitten gemalt zu werden“ (Zitat BMB)